Amalgamentfernung
Sichere Amalgamentfernung:
Amalgam besteht aus rund 53% aus Quecksilber, dem giftigsten, nicht radioaktiven Element unseres Planeten. Des Weiteren enthält es Bestandteile wie Silber, Kupfer und Zinn. In den Zahnarztpraxen muss das Amalgam als Sondermüll behandelt werden, das sollte einem zu denken geben. Die sichere Amalgamentfernung durch einen Zahnarzt ist ein wichtiger Bestandteil der biologischen Zahnmedizin, denn es muss dringlich vermieden werden, dass der Patient, der Zahnarzt und das Praxispersonal während der Amalgamentfernung durch das freiwerdende Quecksilber geschädigt werden. Bei der Entfernung von Amalgam entstehen höhere Mengen an Quecksilberdampf und Amalgampartikel werden frei. Diese gilt es möglichst aufzufangen. Dafür setzen wir in unserer Zahnarztpraxis verschiedene Massnahmen zum Schutz ein:
- Verwenden eines Kofferdams, um die freiwerdenden Partikel aufzufangen
- Benutzen von extragrossen Saugern (Clean-Up-Sauger), um Amalgampartikel und Quecksilberdämpfe abzufangen
- Tragen von goldbeschichteten Masken (Gold hat eine hohe Bindungsaffinität zu Quecksilber), um freiwerdende Quecksilberdämpfe, welche durch den Sauger nicht entfernt wurden, aufzufangen
- Richtige Technik: Amalgam wird möglichst am Stück entfernt, um die Bildung von Spänen und Dämpfen auf ein Minimum zu reduzieren. Ausserdem wird mit niedriger Umdrehungszahl gearbeitet, um auch die Aerosolbildung zu minimieren.
- Einlage von Chlorella-Alge: ist das Amalgam entfernt, wird in den entstandenen Defekt Chlorella-Alge eingelegt, um die verbleibenden Quecksilberpartikel an der Oberfläche der Zahnsubstanz zu binden
- Optional kann man hochdosierte Vitamin C-Infusionen und Mikronährstoffinfusionen verabreichen
Nach dem Entfernen des Amalgams wird der Defekt wie unter «Keramikrestaurationen/Keramikinlays» versorgt.
Ebenfalls nach der Amalgamentfernung kann der Körper schrittweise entgiftet werden. Dies sollte immer unter der Kontrolle und Beratung eines erfahrenen Arztes oder Heilpraktikers geschehen. Wir überweisen unsere Patienten zu erfahrenen Kollegen bei Bedarf.